Wachs und mehr

Uns gehört die Zukunft

Tag der offenen Tür zum 100-jährigen

Knapp 1.200 Gäste kamen am 2. Juli 2022 zum Tag der offenen Tür bei ROMONTA und sahen sich um und informierten sich. Unter den prominenten Gästen waren Sven Schulze, Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, André Schröder, Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz, Jürgen Ludwig, Bürgermeister der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land, und Dr. Karl Gerhold, geschäftsführender Gesellschafter der GETEC. In Worten zum Anlass würdigten die Redner die einzigartige Geschichte und vielversprechende Zukunft des Unternehmens.
Wirtschaftsminister Sven Schulze hob in seiner Ansprache hervor, dass ROMONTA eine langfristige Perspektive und gute Zukunft habe. Zwar sei der Kohleausstieg in der Energieerzeugung von der Bundesregierung beschlossen, aber es müsse bei dem verabredeten Jahr 2038 bleiben. Man wolle als Landesregierung von Sachsen-Anhalt dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen eine Weiterentwicklung des Unternehmens und Standorts ermöglichen. „Für den Strukturwandel werden dem Land 5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, die im Süden von Sachsen-Anhalt eingesetzt werden“, informierte Sven Schulze. Dafür würden Projekte entwickelt.
Landrat André Schröder erinnerte in seiner Ansprache an das Jahr 1922 in der Weimarer Republik: Die Industrie forderte eine 56-Stunden-Arbeitswoche und das Brot kostete 40 Mark und war die Stunde des Beginns der industriellen Wachsproduktion.
Dr. Karl Gerhold, geschäftsführender Gesellschafter der GETEC, blickte in die Zukunft und sagte, dass sich der Ausstieg aus der Kohleverbrennung auch auf das Unternehmen auswirke, der Standort aber als Zentrum für die Wachsproduktion langfristig erhalten bleibe. „Wir schaffen als Gesellschafter die Voraussetzungen, dass das gelingt“, erklärte Dr. Gerhold. Man brauche dafür jeden Mitarbeiter mit seinem Engagement. Das angekündigte 200-Millionen-Euro-Investpaket sei bereits in vollem Gange, stellte er fest. Das Ersatzbrennstoff-Kraftwerk sei bereits zu einer weit sichtbaren Baustelle geworden. Auch wenn diese Investition etwas teurer werde als die geplanten 80 Mio. Euro, halte man daran fest. Mit Entsorgung und Recycling, mit einem Wasserstoff-Projekt hier am Standort und dem Neubau der Industrieerschließungsstraße gäbe es Möglichkeiten das Unternehmen zukunftsfest zu machen.

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